Liebe Leser/innen, angesichts der Hitzewellen und der Unwetter wird der Klimawandel für jedermann immer mehr erlebbar. Vor diesem Hintergrund ist der Beschluss der Bundesregierung, die geplante Klimaabgabe für ältere Kohlekraftwerke zu streichen, nur sehr schwer nachvollziehbar. Eine breite Koalition von Kohlebefürwortern aus Gewerkschaften, Industrie, Braunkohle-Ländern und Teilen der Union und der SPD hat sich durchgesetzt. Die bisherigen klimapolitischen Ziele zur CO2-Reduktion wurden mit diesem Beschluss de facto revidiert. Statt wie beim G7-Gipfel angekündigt, den Ausstieg aus der Kohle einzuleiten, ist es den Kohlekraftwerksbetreibern erlaubt, weniger CO2 einzusparen. Und sie werden hierfür auch noch honoriert. Die auch in Zukunft sich fortsetzende Luftverschmutzung schadet der Umwelt und geht zu Lasten künftiger Generationen, d.h. auch unserer Familien.
Wir als BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG betreiben weiterhin aktiven Klimaschutz. Trotz der durch das geänderte EEG sehr schwierigen Rahmenbedingungen setzen wir unsere Bemühungen um eine klimaschonende Stromproduktion erfolgreich fort. Aktuell beteiligen wir uns an der Errichtung einer Solar-Freiflächenanlage an der Autobahn bei Kirchardt mit einer Gesamtleistung von 2,8 MWp. Rund 900 durchschnittliche Haushalte können durch diese Anlage mit klimafreundlichem Ökostrom versorgt werden.
Auch Sie können sich an diesem praktischen Klimaschutzprojekt beteiligen. Der Öko-Strom von 37 Energiegenossenschaften wird seit Anfang des Jahres zu marktfähigen Konditionen über die Bürgerwerke Heidelberg eG an die Bürger verkauft. Wir bitten Sie: Überprüfen Sie, von wem Sie künftig Ihren Strom beziehen!
Zu einer ausführlichen Informationsveranstaltung über diese beiden neuen Projekte sind alle Bürger/innen am Freitag, den 10. Juli 2015 um 19.30 Uhr in das Gasthaus Lamm in Mosbach eingeladen.
Helfen Sie aktiv mit, unser Klima zu schonen und die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu sichern.
Der Vorstand und Aufsichtsrat der BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG
Christine Denz, Florian Dold, Erwin Brauß