„Sonnenbonus“ lässt Genossen strahlen

 

Gremium 2020 BEG

Aufsichtsrat und Vorstände der BEG

Aufgrund der aktuellen Lage fand die diesjährige Generalversammlung der BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG (BEG) zum ersten Mal nicht im Juni und nicht im Rathaussaal in Mosbach statt. Trotz der besonderen Umstände waren knapp 25 Mitglieder, die zusammen 48 Stimmen vertraten anwesend. In Vertretung für den verhinderten Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Wilczek führte Aufsichtsrat Rolf Brauch durch die Versammlung.

Ausführlichster Punkt der Tagesordnung war der Bericht des Vorstandes. Zunächst trug Vorstand Florian Dold einen Überblick über die Entwicklung der Geschäftsfelder der BEG vor. Alle vier Geschäftsfelder (eigene Anlagen, Beteiligungen, Kooperationen und Bürgerstrom) entwickelten sich im Geschäftsjahr 2019 positiv. Das lag natürlich an den guten Wetterbedingungen (Sonne und Wind), aber auch an der guten Wirtschaftsweise und dem unermüdlichen und nach wie vor ehrenamtlichen Einsatz der Gremien.

Im bisher defizitären Geschäftsfeld Bürgerstrom gelang durch gutes Kundenwachstum jetzt der Break-Even.  Die BEG verkaufte im letzten Jahr in diesem Bereich mehr als 140.000 kWh Strom aus erneuerbaren Energien.

Insgesamt wurden mit den Anlagen der BEG 2.339.389 kWh Strom erzeugt und so mehr als 1000 Tonnen CO2 vermieden. Jeder Geschäftsanteil „erzeugt“ so rechnerisch 778 kWh Strom und vermeidet 368 kg CO2-Ausstoß. Das zeigt, wie jeder etwas gegen den Klimawandel tun kann.

Vorstand Erwin Brauß übernahm danach die Erläuterung des Jahresabschlusses. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit konnte auf fast 48.000 € gesteigert werden. Zugleich wird durch solide Rücklagenbildung und Rückstellungen auch die Eigenkapitalbasis der BEG weiter gestärkt. Die Versammlung beschloss daher gerne, dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Jahresgewinns zu folgen. Die Genossen erhalten die schon gewohnte Ausschüttung von 2,1% und aufgrund des sehr guten Ergebnisses einen zusätzlichen „Sonnenbonus“ in Höhe von 1,2%. Damit können sich die Genossen über stattliche 3,3% Dividende freuen.

Wie seit längerem ist man auf der Suche nach Projekten im NOK. Trotz einiger Ideen und Vorschlägen auch aus dem Kreis der Genossen, konnte bisher kein weiteres Projekt realisiert werden. Dies lag neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch an mangelnden zeitlichen und personellen Ressourcen. Umso erfreulicher war es, dass beim Punkt Wahlen in den Aufsichtsrat gleich drei neue Aufsichtsräte einstimmig gewählt werden konnten: Karl-Wilhelm Baumann, Matthias Korbanka und Martin Stengel. Ebenfalls einstimmig wieder gewählt wurden Eckhard Leitlein und Otto Horsch.

Aufsichtsrat Rolf Brauch bedankte sich für die geleistete Arbeit bei Vorstand und Aufsichtsrat und bei den Genossen für ihr Vertrauen und schloss die Versammlung.