Hohe Folgekosten einer verfehlten Energiepolitik – BEG lehnt EEG-Entwurf ab

Die BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG hat sich dem Einsatz für die Energiewende verschrieben. Derzeit investiert sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit noch in Solar- und Windstromanlagen. Die Genossenschaft will mit ihrem gewinnbringenden Invest auch zum Klimaschutz beitragen und einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten. Das entscheidende gesetzliche Instrument dafür ist bis jetzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, das die Große Koalition aber grundlegend – und zwar zum Schlechteren hin – verändern will. Das haben Aufsichtsrat und Vorstand der BEG in einer gemeinsamen Sitzung in Mosbach zum Anlass genommen, dieser besorgniserregenden Entwicklung in einem Brief an die vier hiesigen Bundestagsabgeordneten Margarete Horb, Nina Warnken, Alois Gerig (alle CDU) und Dr. Dorothee Schlegel (SPD) ihre Zustimmung zu verweigern.

Unter Scheinargumenten von angeblich notwendig sinkenden Strompreisen und dem Verbraucherschutz würden teuerste Lobbyinteressen der großen Energiekonzerne, wie insbesondere der Kohleindustrie, zu Lasten der Verbraucher bedient. Das starke Interesse und die positive Stimmung unter einem Großteil der Bürger, selbst einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, sei inzwischen auf breiter Front weitgehend abgewürgt worden. Die „in Sachen Energiewende ehrenamtlich und über Parteigrenzen hinweg engagierten Bürger im Neckar-Odenwald-Kreis sehen ein Versagen in der aktuellen politischen Steuerung der großen Koalition. Wir können und wollen es nicht mittragen, der Allgemeinheit und künftigen Generationen die hohen Folgekosten einer verfehlten Energiepolitik aufzubürden.“

PDF-Download:
Dieser Brief ging an die vier Bundestagsabgeordneten aus dem hiesigen Wahlkreis